Holz Gartenmöbel auffrischen | Restaurieren, schleifen, ölen


Lassen sich Gartenmöbel auffrischen? Jeder kennt es die einst schönen Gartenmöbel aus Holz schauen nach einer gewissen Zeit gar nicht mehr so schön aus. Aber bei Holzmöbeln ist das gar kein Problem. Mit ein bisschen Schleifpapier und Zeit können die Gartenstühle wieder wie neu aussehen. Wie du dabei vorgehen kannst, zeigen wir dir in unserer neuen Restaurations-Anleitung.

Inhaltsverzeichnis

Werkzeug und Materialien für die Stuhl-Restauration

Schritt für Schritt die Gartenmöbel auffrischen

In vielen Anleitungen wirst du Produkte, wie Entgrauer oder Holzauffrischer finden. Wir persönlich verwenden solche chemischen Mittel nicht. Das hat zwei Gründe:

  • Erstens versuchen wir so wenig Chemie wie möglich zu verwenden.

  • Zweitens sind wir der Meinung, dass diese Entgrauer die Holzstruktur nachhaltig schädigen können.

Deshalb restaurieren wir unserer Gartenmöbel altmodisch mit Abschleifen.

1. Demontieren der Holzteile

Wenn du einen Gartenstuhl, wie wir ihn haben, der Metallteile hat, dann empfehlen wir, die Holzteile vor der Auffrischung abzuschrauben. So verhinderst du, dass der Lack der Metallteile zerstört oder verkratzt wird.

Ist dein Stuhl komplett aus Holz, wird er in der Regel sowieso nicht demontierbar sein. In diesem Fall entfällt die Demontage.

2. Die Risse der Gartenmöbel mit Holzpaste füllen

Sollten die Gartenmöbel Risse haben, kannst du diese mit einer Holzpaste sehr gut füllen und somit restaurieren. Diese Pasten gibt es von mehreren Hersteller. Sie sind auch lange haltbar. Selbst wenn sie mal eingetrocknet sind, kannst du sie mit Wasser wieder streichfähig machen.

In den Rissen hingegen sind sie im ausgehärtetem Zustand extrem haltbar und lassen sich sogar überstreichen. Jedoch empfehlen wir schon beim Kauf auf den richtigen Farbton zu achten.

3. Die Teile des Gartenstuhls abschleifen

Jetzt kommen wir zur eigentlichen Auffrischung der Gartenmöbel. Die Holzteile werden nun abgschliffen. Für den ersten Schliff solltest du eine Körnung von K80 bis K120 verwenden. Am besten eignet sich hierfür ein Deltaschleifer oder ein Multifunktionswerkzeug. (Ratgeber: Was ein Multifunktionswerkzeug alles kann)

Danach befeuchtest du alle Teile mit Wasser oder Spiritus. Dadurch stellt sich die Holzfaser auf und das Holz wird nochmals rau.

Mit einem feinem Schleifschwamm oder einer hohen Körnung auf der Schleifmaschine entfernst du die aufgestellten Fasern und bekommst so eine saubere und glatte Oberfläche.

4. Die Holzteile der Gartenmöbel ölen oder lasieren

Wenn alle Holzteile geschliffen sind, kannst du den Holzschutz auftragen. Der Handel bietet da einige Produkte an. In der Regel sind Lasuren oder wasserbasierte Öle erste Wahl für den Außenbereich.

Achte darauf, dass der Anstrich einen UV-Schutz hat und für den Außenbereich zugelassen ist. Viele verwenden auch Leinöl. Das schützt zwar auch das Holz vor der Witterung, jedoch nicht vor dem Ergrauen, da der UV-Schutz fehlt.

Aber das ist Geschmacksache, denn auch ergraute Möbel können unter Umständen ganz gut in einem Garten aussehen.

5. Den Gartenstuhl nach dem Auffrischen wieder montieren

Im letzten Schritt schraubst du die Holzteile alle an das Metallgestell und dein Stuhl erstrahlt wieder im neuen Glanz.

Letzte Aktualisierung am 24.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API